Oscar und die Feuerwehr
Ein regnerischer Tag, Oscar und ich wollten zu einem Wald, wir gingen zu Fuß dorthin und auf unserem Weg besuchten wir Michael. Er arbeitet bei der Feuerwehr und er zeigte uns die Halle mit den Feuerwehrautos und Krankenwagen. Einen Wagen für die Hunderettung gab es auch und Oscar schnüffelte interessiert hinein. „Komm Hatzipüh wir gehen Kastanien schießen“. Oscar außer Rand und Band, als er diese Worte hörte und wir gingen frohgelaunt weiter, um mit Kastanien zu schießen, Bälle zu werfen und im Wasser zu schwimmen.
Doch das durchaus schlimme Ereignis kam erst ca. einen Monat später, an einem sonnigen Oktober-tag. Morgens früh brachte ich Oscar in den Garten um wieder zu meiner Weiterbildung zu gehen. Oscar hatte es gut im Garten, Wasser, ein schattiges Plätzchen und sogar einen Teich zum schwimmen, meist lag er nur in der Wiese und träumte vor sich hin, bis ich wieder kam um mit ihm zu spielen.
An diesem Tag jedoch war alles anders, Oscar war wohl langweilig und er dachte bei sich, jetzt such ich mir mal eine Lücke und gehe schon mal spazieren. Vielleicht kam ihm auch in den Sinn „oh ich möchte mal mit einem Feuerwehrauto fahren“, ganz genau wie Grisu, der immer Feuerwehrmann werden wollte, oder weil er die Sirenen so toll findet und immer wenn eine ertönt Oscar an zu singen fängt.
Na ja wer weiß schon was manchmal in so einem Hundekopf vor sich geht, auf eine Art, ist es gar nicht so schlecht das sie nicht reden können, aber manchmal wäre es sicherlich schon sehr sinnvoll sie könnten es.
Also marschierte er schon mal los, nahm wahrscheinlich noch ein Bad in dem kleinen Bach an unserer Hundewiese und dann führte sein Weg, in meine Richtung, wo ich zur Weiterbildung gehe.
Passanten reagierten auf ihn und dachten, ach der kleine Kerl läuft hier ganz alleine rum und damit ihm nichts passiert rufen wir mal die Feuerwehr. Zum Glück da haben die Leute mal was Richtiges getan.
Nun war auch meine Weiterbildung aus und ich machte mich zügig auf den Weg um zu meinem Oscar zu kommen, doch „wo war er?“ Ich rief Oscar und immer wieder Oscar, doch mein Oscar war Weit und Breit nicht zu sehen.
Verzweifelt und verweint rief ich die Arche, die Feuerwehr und auch das Tierheim an, doch niemand wusste Bescheid. Erst als ich im Tierheim Oscar’s Tasso –Nr. durchgegeben habe, sagten sie „Ja der ist hier.“
Gut das es Tasso gibt!!!
Schnurrstracks machte ich mich auf den Weg um den kleinen Ausreißer aus dem Tierheim zu holen und ihn wohlbehalten in meine Arme schließen zu können.
Er ist eben ein Glückshund, mit viel Tibet-Terrier drin und habt ihr einen Tibet-Terrier im Haus geht euch niemals das Glück aus.
Oscar’s Nobel-Taxifahrt mit der Tierrettung und dem kurzen Aufenthalt im Tierheim kostete zwar 50 Euro, doch war ich froh und glücklich ihn putzmunter wieder bei mir zu haben.
Ich bin so froh das die Geschichte so gut ausgegangen ist und bedanke mich bei den Anrufern, dem Tiermobil der Feuerwehr, dem Tierheim (na ja da war es nicht so schön) und ein großes Dankeschön an Tasso.
(Copyright by Oscar-best-zeller)