Oscar und seine Freunde - Moonlight im Kornfeld
 

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Moonlight im Kornfeld
 
Abends gegen 18:30 auf Deutschlands grünster Wiese treffen sich fast alle Hundebesitzer aus der Umgebung.
Siera eine allesfressende Hütehündin die Alle bewacht und auch schon mal rum zickt, wenn ihr irgendetwas nicht passt. Auch wälzt sie sich gerne in diversen, stinkenden Erdlöchern herum und was sie dabei zu Fressen findet, nimmt sie auch gerne und verschlingt es mit einem Grinsen im Gesicht, ihr Frauchen hat keine Chance es ihr zu entreißen.
Huch da kommen auch schon Binta und Joi um die Kurve gerast, sodass man sich am besten in Sicherheit begeben sollte, denn sie sind schnell wie der Wind.
Pamuk eine echte „Diva“ – Kangalhündin aus der anatolischen Gebirgskette wurde dort ursprünglich als Hirtenhund eingesetzt, doch damit hat sie nicht viel am Hut, diese „Diva“ liebte die Duftnoten „Verwesende Maus“ oder „Stinkende Gülle“.
Ansonsten war da noch Jule, eigentlich ein Hund, jedoch glich sie eher einem Faultier und hatte ein ödes Leben ohne Spiel und Aktion, aber wie der Spruch schon lautet: Wie der Herr, so sein Gescherr“.
Dann setzte sich auch noch Lucky in Bewegung, er schaffte es noch kurz bis nach dem Tor und schmiss sich dann wieder ins Gras um sich auszuruhen, na ja bei den Besitzern? Viel war da echt nicht los und jeder wunderte sich nur „oh der Lucky hat wieder eine Allergie, dabei hat er nur Kassler mit Sauerkraut und Kartoffelpüree gefressen“ – „Ich versteh das aber gar nicht und warum ist er denn so dick?“ – Wir laufen doch sooooooooo viel, 3 mal täglich eine Runde.
Es gab da auch noch Oscar ein Yunkie, er liebte alles was mit Ball zu tun hatte…wie Bellen (passt nicht so ganz – aber egal), oder Ball spielen, von der Rasse her ein tibetanischer Wirbelwind der machte was er will, hauptsache sein Ball rollt.
Nun trudelte auch noch Max ein, der Hauptdarsteller dieser Geschichte, Max ein katalanischer Hirtenhund, der eigentlich ein jagender Hasenhund war.
Kaum wurde Max losgemacht, hat er schon die Chance erblickt, rennt er auch schon los. Die dicke schwarze Knubbelnase dicht am Boden riechend, hat er sie schon aufgespürt, eine Maus die vom Unwetter übrig war und dort schon 3 Tage rumgammelte, mit einem Schwups war sie im Mund, kaum gekaut und schon verdaut. Man konnte machen was man wollte, sah man mal kurz nicht hin, war schon wieder ein Hase drin. Aber auch an den noch lebenden Langohren hatte Max seine Freude, nahm die Fährte auf und spurtete los.
Gerlinde die zwischen Wahnsinn, Angst und einem kurz vor dem Herzinfarkt stehenden Puls war schrie nur: MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAX  sie wurde kreidebleich und betete bei sich – hoffentlich rennt er nicht auf die Straße.
Doch um so mehr Gerlinde auch brüllte, Max war so auf den Langohren fixiert, das ihm alles egal war und er nur noch Augen für diesen leckeren Hasen hatte.
Zum Glück folgte er diesmal dem Hasen, ab durch den Zaun, hinein ins Maisfeld, da stand sie nun und dachte was ist denn nun zu tun.
Mit ihren Rufen: MAAAAAAAAAAAAAAAX, oder MAX KOMM, MAX, oder MAX BEI FUSS, oder MAAAAAAAAAAAAX, MAX KOMM kam sie hier nicht weiter und schaute sich verzweifelt um, denn nur noch Cordula und Bruni waren hier um ihr bei zu stehen.
Da sich dieses Ereignis schon mehrmals so zugetragen hat machten sich die beiden auch noch lustig und wollten, Gerlinde einen Stuhl bringen, ihr Essen und Getränke vorbei bringen, ihr falls es dunkel wird eine Lampe bereit stellen und ihr sogar ein Liedchen singen.
Beide kamen aus dem Lachen nicht mehr raus, Bruni hatte sogar die Idee, Gerlinde zu würgen und ins Feld zu schmeißen, so dass der Max Angst um sein Frauchen bekommt und sie retten will.
Doch Max hatte ja nur das eine im Sinn, entweder bekomme ich jetzt noch einen leckeren Hasen zu Kauen, oder eine Maus für den hohlen Zahn, jedoch mein Frauchen ist mir Wurscht.
Gerlinde zwängte sich durch den Stacheldrahtzaun und wurde immer verzweifelter, sie konnte rufen was sie wollte, Max hatte nur Augen für das Kaninchen.
Derweil planten schon Cordula und Bruni, die sich vor Lachen nicht mehr einkriegten, für die kommende Nacht und den bald eintreffenden Winter. Was können wir tun?- Wir müssen es ihr so gemütlich wie möglich machen. Das Equipment für das Gerlinde-Überlebenstraining wurde zusammengestellt: 1 Zelt, Schlafsack, ihre roten Filzpantoffeln, warme Klamotten, Konservendosen, Bier, Flaschenöffner, Licht, Grill für Hasensnacks und ein Handy falls sie Nachschub braucht.
Dann nach längeren Lachanfällen mit Atemaussetzern kam uns die rettende Idee, „Gerlinde komm wir verhalten uns ganz ruhig, dann denkt er wir sind weg“.
Gesagt getan - es zeigte Wirkung, diesen Hund haben wir überlistet und konnten ihn sogar davon abhalten die Nacht im Maisfeld, auf einen Hasen lauernd, zu verbringen.

(Copyright by Oscar best Zeller)
 
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